Blog / Podcast

#3 Warum Nein sagen ein Akt von Selbstfürsorge ist - für dich und deinen Hund

Logbuch, 22.7.2025


Kennst du das Gefühl, immer „alles recht machen“ zu wollen – für andere, für deinen Hund, für dein Umfeld? Ich kann es so gut nachvollziehen. Viele Jahre habe ich geglaubt, echte Verbindungen gelingen nur, wenn ich mich selbst und meine Bedürfnisse hintenanstelle.


Doch gerade in den letzten Jahren, mit und ohne Hund, habe ich erlebt: Echte Präsenz und Herzverbindung entstehen erst, wenn ich mir – und jedem Hund – auch Grenzen zugestehe. Wenn ich ehrlich wahrnehme: Was brauche ich? Wo ist heute ein Nein gesünder als ein Ja?


Abgrenzung ist keine Schwäche, sondern ein Akt von Fürsorglichkeit.

Für uns Menschen ist es oft schwer, „nein“ zu sagen. Wir haben Angst, abgelehnt zu werden, schwach zu wirken oder Erwartungen zu enttäuschen. Doch Abgrenzung heißt auch: Ich übernehme Verantwortung für mich – und gebe meinem Hund dadurch Klarheit und Sicherheit.


Hunde spüren unsere Unsicherheiten in der Grenzziehung unmittelbar.

Wenn ich selber schwanke, setzt mein Hund oft auch keine klare Grenze – denn unsere Tiere nehmen so viel mehr wahr als Worte: Energie, innere Haltung, unser „Ja“ und unser „Nein“. Ich habe erlebt: Je klarer ich für mich einstehe, desto entspannter, ruhiger und sicherer wird das Miteinander mit meinem Hund.


Mini-Übung für diese Woche:

Nimm dir einen Moment Zeit und frage dich: In welcher Situation habe ich heute (oder gerade jetzt) das Bedürfnis, innerlich oder äußerlich „nein“ zu sagen?  

– Wo fühlt sich gerade ein Ja schwer oder ein Nein erleichternd an?  

– Wie würde sich für dich (und deinen Hund) eine kleine, liebevolle Grenze anfühlen?


Vielleicht hast du schon erlebt: Veränderung beginnt nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Körper. Je öfter du klar und liebevoll Nein sagst – und das wirklich spürst, mit Haltung, mit Stimme, mit deinem ganzen Wesen – desto natürlicher entsteht ein neues Standard-Gefühl in dir. Das merkt auch dein Hund sofort – er nimmt weniger deine Worte wahr, sondern das, was du ausstrahlst. So wächst Sicherheit – bei euch beiden.


Musikalischer Impuls:

Wenn du dich stärken und deine Klarheit vertiefen willst, leg dir meinen Song-Tipp aus der PRESENCE-Playlist auf: „Born This Way“ von Lady Gaga. Lass die Musik wirken, atme tief ein – und fühl dich frei, deinem Empfinden zu vertrauen. Den Link findest du direkt unter diesem Text.


Du möchtest tiefer eintauchen?

– Im aktuellen Podcast spreche ich noch ausführlicher darüber, warum Abgrenzung das Fundament für echte Verbindung ist.  

– Wenn du bereit bist, gemeinsam an deinen Grenzen & deinem Wohlgefühl zu arbeiten, lade ich dich herzlich zum Erstgespräch ein – melde dich gern über meinen Fragebogen!


Je mehr ich selbst im Moment ankomme, desto natürlicher und einfacher werden Grenzen - manchmal braucht es dann gar keine bewussten Abgrenzungen mehr.


Präsenz schafft Klarheit, ganz ohne Stress.

Mehr dazu erzähle ich im aktuellen Podcast.


Let your heart breathe presence.


Deine Sylvie


PS:

Wie geht es dir mit Grenzen setzen – und was fällt dir besonders leicht oder schwer? Schreib es mir – und lass uns gemeinsam neue Wege der Selbstfürsorge entdecken?


PPS: Im Podcast leite ich dich durch die meine Amalfi-Zitronen-Übung an - eine kleine Sinnesreise, die dir zeigt, wie erlebte Vorstellungskraft sofort dein Gefühl für Klarheit und Grenzen stärken kann. Hör am Donnerstag unbedingt rein!

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#2 Mehr Präsenz, weniger Kopfchaos - und warum echte Gefühle dazu gehören

Logbuch, 8.7.2025


Ich bin Hundetrainerin ohne Hund - und sortiere trotzdem jeden Tag mein eigenes Gedankenrudel!


Kennst du das Gefühl, wenn im Kopf 20 Tabs gleichzeitig offen sind? Genau so hat sich mein Alltag früher angefühlt – vor allem, als ich als junge Hotelfachfrau arbeitete. Die ständige Aufgabenflut, lange Arbeitszeiten, körperliche Erschöpfung: Ich war permanent überfordert, hatte keinen Rhythmus, fühlte mich wie aus dem Fluss geworfen. Die innere Stimme sagte immer wieder: Du musst härter sein, du musst mehr schaffen, du musst perfekt sein.


Auch als ich zur Führungskraft wurde, habe ich übernommen, was mir vorgelebt wurde: Härte ist der Weg zum Erfolg. Doch jedes Mal, wenn ich diese Strategie wählte, ging es mir schlechter. Mein Körper zeigte die Quittung. Heute weiß ich, dass ich kurz vor einem Burnout stand, damals hieß das nur noch nicht so – getrieben nicht nur von äußeren Anforderungen, sondern auch von meinen eigenen, oft viel zu hohen Erwartungen.


Erst viel später – und tatsächlich durch das Lesen eines Buches – begann ich zu erkennen, dass mein ständiges „Zuviel“ zum Kern meiner Hochsensibilität gehört. Ich verstand: Die vielen offenen Tabs sind nicht zwangsläufig eine Schwäche, sie können auch meine Ressource sein. Aber nur, wenn ich lerne, mich selbst anzunehmen, statt mit mir zu kämpfen.


Heute nutze ich gern die Metapher vom unsichtbaren Verein: Mensch und Hund sind Mitglieder im Verein der „Unsichtbaren Erwartungen“. Beide haben Regeln im Kopf, von denen kaum jemand weiß, wo sie eigentlich herkommen. Wer sich selbst ständig antreibt und nicht genügt, überträgt diese Erwartungshaltung auch auf seinen Hund. Ich sehe es in meiner Arbeit als Hundetrainerin immer wieder: Menschen, die Angst haben, zu scheitern oder von anderen bewertet zu werden, fordern viel von sich selbst und unbewusst auch vom Hund. Und so kann selbst das treueste Team gemeinsam am Rand der Überforderung stehen.


Mein Durchbruch kam erst, als ich den Mut fand, meine Weichheit anzunehmen und meine Hochsensibilität zu akzeptieren – als das, was sie wirklich ist: meine Stärke. Statt immer noch eine Aufgabe oben draufzupacken, übe ich heute, ehrlich auf meine Bedürfnisse zu schauen und Erwartungen zu hinterfragen. Muss ich das wirklich für mich selbst tun – oder weil ich glaube, es wird von mir erwartet?


Vielleicht kennst du diesen Kreislauf auch aus deinem Leben. Frag dich: Machst du das, was du tust, weil es dich erfüllt? Oder folgst du nur stillschweigenden Vereinsregeln, die dich und vielleicht auch deinen Hund unter Druck setzen?


Mein Impuls an dich: Erkenne deine eigenen Erwartungen. Hinterfrage sie liebevoll. Und probiere – wenn nur ein einziges Mal – aus, was passiert, wenn du dich und deinen Hund einfach nur annimmst.


So kann aus dem „Zuviel“ im Kopf eine neue Kraft werden – für dich, für deinen Hund, für euren gemeinsamen Weg.


In diesem Blogbeitrag habe ich viel über berufliche Herausforderungen, innere Erwartungen und den Wunsch nach Ordnung im Kopf geschrieben. Dieses Thema war ein Wunsch von euch. Interessanterweise wollten genau diese Themen letzte Woche auch bei mir eine Bühne. Meine eigene medizinische Untersuchung hat mir gezeigt: Das Thema ordnen, innehalten und sich selbst mitfühlend begegnen ist aktueller denn je.


Im Podcast am Donnerstag spreche ich noch persönlicher darüber, wie ich im Alltag mit solchen Momenten umgehe - und welche kleinen Schritte und Fragen mich unterstützen, dranzubleiben, auch wenn es eine herausfordernde Situation ist. Vielleicht erkennst du dich ja darin wieder.


Und ich möchte noch einen Bogen schlagen. Auf dem Foto seht ihr Livi, die auf einem Auge blind ist. Ich finde, dieses Foto spricht Bände darüber, wie Hunde es schaffen, mit scheinbaren Handicaps umzugehen. Vielleicht, fühlst du das ja auch…


Wenn du nach dem heutigen Blog Lust hast, dich direkt in gute Energie und neue Präsenz einzutunen, und du spotify benutzt, dann hör gleich 'It's My Life' von Bon Jovi (oder einen der anderen Songs aus meiner PRESENCE-Playlist). Spür den Mut, deinen Kopf und dein Herz gemeinsam auf den nächsten Schritt auszurichten! Playlist-Link findest du unter diesem Text.



Let your heart breathe presence,


Deine Sylvie


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#1 Die Hundetrainerin ohne Hund - und warum genau das alles verändert hat

Logbuch, 24.06.2025


Die Hundetrainerin ohne eigenen Hund – und warum genau das alles verändert hat


Willkommen in unserer kleinen Oase für ehrlichen Austausch, tiefe Fragen und frische Impulse rund um dich und deinen Hund.


Stell dir vor, du liest diesen Blog und spürst: Endlich versteht jemand, was du fühlst. Deine Fragen, Unsicherheiten und Sehnsüchte im Alltag mit deinem Hund – sie sind nicht komisch, sie sind hier willkommen.


Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Du liebst deinen Hund, gibst alles – und trotzdem bleibt manchmal ein Zweifel zurück. Ist es okay, unsicher zu sein? Wie setze ich klare Grenzen, ohne meine Weichheit zu verlieren? Warum vergleichen wir uns mit anderen – und wie viel „Perfektion“ brauche ich wirklich, um für meinen Hund ein guter Leader zu sein?


Vielleicht glaubst du manchmal, du bist die einzige Person, die sich diese Fragen stellt. Oder du hast Angst, nicht „genug“ zu sein – als Mensch, als Hundemensch, als Teil deiner Familie. Doch all diese Unsicherheiten, all die kleinen und großen Zweifel, die du mitbringst, sind hier nicht nur erlaubt – sie sind die Tür zu echter Veränderung.


Ich hatte nie meinen eigenen Hund. Lange fühlte ich mich deshalb wie ein Sonderfall – glaubte, nicht gut genug zu sein, kein „richtiger“ Hundetrainer werden zu können. Doch im Rückblick sehe ich: Gerade weil ich keinen eigenen Hund hatte, durfte ich unterschiedlichste Hundepersönlichkeiten kennenlernen. Oft bekam ich Hunde einfach in die Hand gedrückt – und musste in Sekunden erkennen, wer da vor mir steht. Dadurch habe ich gelernt, offen und präsent zu sein, wirklich hinzuschauen und Hund wie Mensch so anzunehmen, wie sie sind. Was ich früher als Mangel empfand, ist heute meine größte Ressource als Coach und Trainerin.


Viele von euch teilen ein Gefühl: Wie kann ich meinem Hund Grenzen setzen und trotzdem liebevoll bleiben? Wann darf ich wirklich Nein sagen – und warum fällt es mir manchmal so schwer? Nicht selten verlangen wir von unseren Hunden und von uns selbst absolute Harmonie, sofortiges Verständnis – und vergessen, dass Entwicklung Zeit und Mut braucht.


Ich weiß genau, wie sich dieser Spagat anfühlt. Ich weiß genau, wie sich diese Angst anfühlt, nicht zu genügen, unserem Hund gegenüber und uns selbst.


Vielleicht erkennst du dich in meinen Zweifeln oder in meiner Offenheit wieder. Mein Wunsch ist, dass du beim Lesen spürst: Hier ist Platz für deine Geschichte. Ob Unsicherheit, alte Muster oder neugierige Fragen – teile sie, bring sie ein, denn daraus entsteht echte Entwicklung. Ich lade dich ein, gemeinsam mit mir und anderen diesen Weg zu gehen – voller Neugier, Mitgefühl und der Bereitschaft, immer wieder neu hinzuschauen.


Danke, dass du dich zeigst. Danke, dass du diesen Wandel mit mir gehst. Together we let our hearts breathe presence – und daraus entsteht etwas, das nur wir gemeinsam erschaffen können.


Damit du immer weißt, was dich erwartet: Alle zwei Wochen gibt es hier Dienstags einen Blogbeitrag – und jeden Donnerstag erscheint dazu eine passende Podcast-Folge zum aktuellen Thema. Schon diesen Donnerstag wartet die erste Podcast-Episode auf dich. Sei dabei, lass dich inspirieren und bring gern deine Gedanken und Fragen ein. Zusammen gestalten wir diese Reise – Schritt für Schritt, Thema für Thema.


Let your heart breathe presence,


Deine Sylvie


Du möchtest mehr dazu hören? Dann ist hier der Link zum Podcast:

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